Die Vision
Das Leben im Wald.
… durch ein einfaches Leben und wenig Zwischenfälle festige und kristallisiere ich mich wie Dunst oder Flüssigkeit durch Kälte. Es ist eine einzigartige Konzentration von Kraft, Energie und Aroma …
… durch Einfachheit, gewöhnlich Armut genannt, ist mein Leben konzentriert und damit organisiert, ein Kosmos, während es vorher unorganisch und knotig war.
Bei diesen Worten wird schnell klar, warum Thoreau von Naturschützern, Ökologen und ebenfalls von uns geschätzt wird.
Ob die 1968er Bewegung, Mahatma Ghandi oder Emma Goldman: der tiefe Eindruck bleibt. Und die Einsicht, dass Einfachheit der direkte Weg zu uns selbst ist.
Zurück zur Natur
Syndikat:Walden hat es sich zum Ziel gesetzt, einen durch die Urbanisierung verloren gegangenen Bezug des Menschen zur Natur wiederherzustellen und bestehende Baukulturen verschiedener Regionen zu bewahren und kontemporär weiterzuentwickeln.
Das Syndikat:Walden geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus, arbeitet deshalb interdisziplinär und vereint Architektur, Handwerk, Interior, Design und Marketing.
Durch die Verwendung von natürlichen und regional verfügbaren Rohstoffen soll die Umwelt nachhaltig geschützt und eine symbiotische Beziehung des Menschen mit ihr generiert werden.
„I went to the woods because I wished to live deliberately,
to front only the essential facts of life…“
Henry David Thoreau, „Walden“ 1854
Das Tiny House
Das Tiny House Movement (auch Small House Movement genannt, englisch: Bewegung für winzige Häuser) ist eine gesellschaftliche Bewegung mit Ursprung in den USA, die das Leben in kleinen Häusern propagiert. Die Bewegung findet auch ihren Ausdruck in der Architektur, indem zunehmend auch Klein- und Minihäuser geplant und realisiert werden,
wobei keine feste Definition dafür existiert, bis zu welcher Wohnflächengröße ein Gebäude als Tiny House (Mikro- oder Minihaus) und ab wann es als Small House (Kleinhaus) bezeichnet wird. Tiny Houses werden zumeist mit einer Größe zwischen 15 und 45 m² und Small Homes mit bis zu 90 m² Wohnfläche beschrieben.
Regionale Baustoffe
Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff, der im Gegensatz zu herstellungsintensiven Materialien wie Beton oder Stahl der Luft CO₂-Emissionen entzieht und langfristig bindet. Die Bauteile für das Syndikat:Walden können regional gefertigt werden und haben somit kurze Transportwege.
Die Holzindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Holz ist ein hochentwickelter und robuster Baustoff, der vielfältig eingesetzt wird und sich zu einem essentiellen Bestandteil moderner Architektur entwickelt hat.
In Häusern verbaut schafft Holz eine für den Menschen behagliche Atmosphäre: Es hat optische, haptische, akustische und olfaktorische Vorzüge.
Holz kann Feuchtigkeit abgeben und aufnehmen und sorgt so für ein ausgewogenes Raumklima.
Holz als nachhaltiger & regionaler Rohstoff
Lokale Identität
Die Baukultur befindet sich momentan in einer Identitätskrise. Auf der einen Seite besinnt man sich auf das traditionsreiche Material Holz, auf der anderen Seite fehlen der Wille und der Sinn dafür, die vorhandene, über Jahrhunderte entwickelte Baukultur zu pflegen, weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen.
Der Blick nach Vorarlberg führt uns indes ein vorbildliches Beispiel für die Weiterentwicklung einer bestehenden Baukultur vor Augen.