Die Räubertürme

Gemütlich, modern, harmonisch. Drei Wohntürmchen mit je 38 m². Für junge Paare. Tradition und Moderne vereint. Minimaler Eingriff in die Natur.

Entwicklung einer architektonischen Idee für 3 Tiny Houses mit je 38m2 Wohnfläche auf dem bestehenden Grundstück, als städtebauliches Nachverdichtungskonzept für junge Paare, zu platzieren. Jedes Haus soll dabei eine gemütliche Wohnung sein. Der Bodeneingriff soll so minimal wie möglich ausfallen.

Die Architektur der Gebäude soll sich von der bestehenden Baukultur (Holzbau) im Schwarzwald ableiten sowie modern und einladend wirken. Wichtig ist bei der Konzeption der Häuser, dass sie im städtebaulichen Kontext keine Fremdkörper sind und sich harmonisch in das gewachsene urbane Umfeld eingliedern. Gemeinsam mit der denkmalgeschützten Bestandsvilla, Ihrem modernen Anbau sollen die Häuser ein Einheit bilden. Die bereits bestehende Durchwegung des Grundstückes wird als Erschliessung für die neuen Gebäude genutzt.

Drei Holzkuben bieten Platz für jeweils zwei Personen, besonders für junge Paare. Jedes Tiny House verfügt über eine Wohnfläche von 38 Quadratmetern. Das Raumprogramm umfasst Bereiche zum Kochen, Essen, Wohnen und Schlafen sowie ein WC, ein Bad und einen Hauswirtschaftsraum.

Das Grundstück liegt in Waldshut wo Wohnraum sehr knapp ist. Hinter dem Denkmal geschützten Bestandsgebäude inkl. einem Anbau entwickelt sich ein Steilhang mit Wildwiesen und Blick in Richtung Rhein und die Schweiz.

Unser Arbeitstitel „Nachhaltiges Wohnen in der Wildwiese – mitten in der Stadt“ soll hier Programm werden. An diesem magischen Ort soll junges, nachhaltiges, energetisch autarkes sowie hochwertiger Wohnraum für Junge Paare geschaffen werden, ohne massiv in bestehende Strukturen, wie den Boden einzugreifen. Die bestehende Wildwiese wird integraler Bestandteil des Ensembles. Bereits vorhandene Wege und Treppen werden für die Erschliessung der neuen Gebäude genutzt.

Die Gebäude werden in Modul-Holzbauweise erstellt. Jeder Baukörper besteht aus drei Modulen, die übereinander montiert und gemeinsam auf einer Stahl-Unterkonstruktion lagern. Die Unterkonstruktion aus Stahl gewährleistet einen minimalen Bodeneingriff. So sind zur Gründung jedes Gebäudes lediglich 2 Punktfundamente und ein Streifenfundament notwendig.

Der Werkstoff Holz als zentrales Gestaltungsmerkmal der Gebäude m Innenraum alle Sinne an und schafft ein angenehmes Raumklima zu jeder Jahreszeit. Das Thema Holz und das damit verbunden regionale Handwerk ist Aussen an der Fassade weithin sichtbar und verbindet sich über die Jahre, durch die Witterungsbedingte Verfärbung, immer mehr mit der Natur im Umfeld.

Auf dem Grundstück sind außerdem Gemeinschaftsflächen in Form von Terrassen geplant, wo Begegnung und Austausch zwischen den Bewohnern stattfinden kann. Auch diese Flächen werden behutsam in die bestehende Landschaft integriert.