„Einfach Bauen“ – Kosten reduzieren

„Einfach Bauen“ – Kosten reduzieren

Einfach Bauen ist ein Konzept der nachhaltigen Bauweise, das sich auf die Reduzierung des Bauaufwands und der Baukosten konzentriert.

Ziel ist es, Gebäude zu bauen, die mit weniger Ressourcen und Energie hergestellt werden können und gleichzeitig einen hohen Standard an Qualität und Wohnkomfort bieten.

Die Strategie

  • Einfach-Bauen-Gebäude sind in ihrer Konstruktion so einfach wie möglich gehalten. Dies macht sie schneller und einfacher zu bauen und reduziert die Fehleranfälligkeit.

  • Je kompakter die Bauweise, desto geringer der CO-Ausstoß und die Betriebskosten des Gebäudes.

  • Einfach-Bauen-Gebäude sind in der Regel mit hochentwickelten Konstruktionsmaterialien wie Massivholz, Leichtbeton mit schichtarmen bzw. monolithischen Wandaufbauten hergestellt. Eine Dämmung des Gebäudes über den aktuellen Standard hinaus schafft bei mehrgeschossigen, kompakten Gebäuden kaum weitere Energieeinsparung und ist ökologisch und ökonomische kaum sinnvoll. Der Glasanteil des Gebäudes sollte so maßvoll bemessen sein, dass ein ausgewogenes Verhältnis aus Tageslichteinfall mit solarer Wärme im Sommer und Wärmeverlusten im Winter erzeugt wird. Idealerweise sind die Fenster in der Wand nach innen gesetzt, was eine aufwendige nachträgliche Verschattung der Fenster einsparen kann.

    Einfach-Bauen-Gebäude können in der Regel durch eine geringere Komplexität in kürzerer Zeit gebaut werden als konventionelle Gebäude. Verlangen aber eine komplexe Planung.
    Im Innenraum kann auf einen aufwendigen Innenausbau verzichtet werden, da die Materialien im Innenraum sichtbar gelassen werden können. Ein optimaler Wohnraum misst ca. 18 qm mit optimalen 3×6 Metern und angemessenem großem/kleinem Fenster. Aus dem Altbau sind diese Maße lange bestens bekannt und sie funktionieren energetisch hervorragend. Kreativität bei der Planung ist gefragt und ein Umdenken in der Architektur mit mehr Wand und weniger Fensterfläche.

  • Auf eine aufwendige Belüftungstechnik kann weitgehend verzichtet werden, sind die Bäder innenliegend angeordnet sollte eine kleine Abluftanlage ausreichend sein, die Zufuhr von Frischluft erfolgt dann z. B. über einen einfachen Fensterschlitz. Elektroleitungen können in Fußbodenleisten verlegt werden, dies ermöglicht ein höchstmögliches Maß an Flexibilität in den Räumen und spart nachhaltig Kosten.

Die Einfach-Bauen-Strategie ist eine vielversprechende Möglichkeit, nachhaltigere und kostengünstigere Gebäude zu bauen. Sie wird in Deutschland und anderen Ländern zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Die Wahl der richtigen Bauweise hängt von den individuellen Anforderungen des Bauprojekts ab. Einfache Bauweisen können jedoch in vielen Fällen eine gute Lösung sein.

Einfach Bauen

Ist das überhaupt möglich in einer Kultur, die geprägt ist von einem Überangebot an Baustoffen, unzähligen Normen und einer immer komplexer werdenden Technik ?

Das Architektur- und Designlabel Syndikat: Walden setzt sich für die Entwicklung einer neuen Baukultur ein, die das Bauen vereinfachen möchte, ohne den Komfort für die Nutzer einzuschränken und ohne Kompromisse in Bezug auf die Ästhetik der Häuser eingehen zu müssen.

„Unsere Holzhäuser reduzieren sich auf das Wesentliche. Ziel ist es, mit Jedem Gebäude einen Ort von Bestand zu schaffen, der sich mit dem Vorhandenen wie selbstverständlich verbindet und einen Beitrag leistet, den Holzbau von der Entwicklung eines Gebäudes über seine Konstruktion bis zum Bauablauf einfacher zu gestalten“, erläutert Julia Schorsch-Poznanski, Architektin und Geschäftsführerin von Syndikat: Walden.

Diese Haltung spiegelt sich auch im jüngsten Projekt des Syndikats wider.

Ziel bei der Konzeption des Ferienhauses bei Frankfurt war es, sowohl so ressourcenschonend wie möglich zu bauen als auch die Baustellenzeit auf ein Minimum zu reduzieren. Das Haus wurde in Holzständerbauweise erstellt; Dach und Geschossdecke bestehen aus CLT-Elementen. Das Bad sowie das Treppenelement wurden als fertige Module auf der Baustelle eingebaut.

„Unsere Holzhäuser reduzieren sich auf das Wesentliche. Ziel ist es, mit Jedem Gebäude einen Ort von Bestand zu schaffen, der sich mit dem Vorhandenen wie selbstverständlich verbindet und einen Beitrag leistet, den Holzbau von der Entwicklung eines Gebäudes über seine Konstruktion bis zum Bauablauf einfacher zu gestalten“, erläutert Julia Schorsch-Poznanski, Architektin und Geschäftsführerin von Syndikat: Walden.

Die Ästhetik des Hauses wurde von seiner Umgebung abgeleitet.

Die Fassade korrespondiert mit den markanten Eichen auf dem weitläufigen und naturbelassenen Grundstück. Im schlichten und puren Inneren des Gebäudes ist die Natur ebenfalls omnipräsent. Die hölzernen Fensterumfassungen lassen die Landschaft wie gerahmte Gemälde erscheinen, die in den Räumen wirken.

„Unsere Holzhäuser reduzieren sich auf das Wesentliche. Ziel ist es, mit Jedem Gebäude einen Ort von Bestand zu schaffen, der sich mit dem Vorhandenen wie selbstverständlich verbindet und einen Beitrag leistet, den Holzbau von der Entwicklung eines Gebäudes über seine Konstruktion bis zum Bauablauf einfacher zu gestalten“, erläutert Julia Schorsch-Poznanski, Architektin und Geschäftsführerin von Syndikat: Walden.

2560 1707 Syndikat:Walden